Foto: Pressefoto

„Herz und Heimat“ – ab 29.09.2023 erhältlich

Norbert RIer: „Das Wichtigste ist, dass man gesund bleibt…“

„Herz und Heimat“ – Beides ist für die Kastelruther Spatzen untrennbar verbunden. „Einen Ort zu haben, ein Zuhause, wo man sich wohlfühlt, wo man geliebt wird, das ist schon ein ganz spezielles Gefühl“, so Norbert Rier. – „Herz und Heimat“ – so lautet auch der Name des neuen Albums der Kastelruther Spatzen, welches am 29.09.2023 erscheint. Es enthält, neben vieler neuer Songs, das Duett „Aller Anfang ist Musik“ mit Oswald Sattler.

 

„Ich war sehr froh“, so Norbert Rier im Gespräch mit Martina Mack, „dass Oswald sich bereit erklärt hat, das Lied mit mir zu singen. Wir sind damals im Guten auseinandergegangen, weil Oswald eine Solo-Karriere machen wollte. Er ist auch sehr erfolgreich, vor allem mit seinen Kirchenkonzerten. Dass er beim Jubiläumsalbum mit diesem Lied wieder mit dabei ist, ist eine schöne Sache“.

 

Wie sieht Norbert Rier den Wandel der Welt im Laufe der Jahre? Was haben ihm seine Eltern für das Leben mitgegeben? Beschäftigt sich Norbert RIer mit der Vergänglichkeit? Wie geht es – so die Planungen – mit den Kastelruther Spatzen in den nächsten Monaten weiter? – All diese Fragen werden in dem nun angeführten Interview, geführt von Martina Mack, erörtert…

 

Das Lied „Nix isch mehr wias oanmal war, erinnert an den Wandel der Welt. Wie sehen Sie diesen Wandel? Mit welchen Gefühlen schauen Sie auf die junge Generation?

Alles verändert sich gerade rasant, es ist irgendwo eine seltsame Zeit. Aber schon unsere Eltern haben damals gesagt, dass es für die junge Generation schwieriger wird. Das hat es immer schon gegeben. Im Moment gibt es viel Gehässigkeit unter den Leuten, viel Neid. Das ist etwas Schlimmes. Ich fände es viel schöner, wenn man zu dem anderen sagt: „Ich gönne dir das, was du hast, und dass es dir gutgeht.“ Das Wichtigste ist, dass man miteinander gut auskommt. Ich bin auch nicht begeistert von der neuen Technik, den Handys, Computern, dem Internet. Es ist Fluch und Segen zugleich“.

 

Wie haben Ihre Eltern Sie geprägt? Was haben Sie Ihnen mitgegeben?

Das Wichtigste, das sie mir mitgegeben haben, habe ich auch an meine Kinder, und die wieder an ihre Kinder weitergegeben: Dankbarkeit! Bitte und danke zu sagen, gehört unbedingt dazu, auf dem Boden zu bleiben, ganz normal zu leben, das Leben zu schätzen und zu genießen. Vor allem auch traditionelle Werte, wie Heimatverbundenheit, Brauchtum, die traditionellen Feste, wie Erntedankfeste und viele andere mehr zu bewahren. Im Leben ist nichts selbstverständlich. Ich danke dem lieben Gott jeden Tag, gehe jeden Sonntag in die Kirche. Ich bin ein gläubiger Mensch und liebe es, Traditionen zu pflegen“.

 

Beschäftigen Sie sich auch mit der Vergänglichkeit? Sie sind ja sehr gläubig…

Ja, natürlich beschäftige ich mich mit der Vergänglichkeit und der Endlichkeit. Das bringt das Leben mit sich. Ich wünsche mir, gesund alt zu werden, selbstbestimmt leben zu können. Im Freundeskreis bekommt man das ja oft mit, wie Freunde plötzlich durch eine Krankheit hilfsbedürftig werden. Dann ist nichts mehr, wie es war“.

 

Wie geht es in diesem Jahr weiter?

Wir haben noch einige Konzerte in diesem Jahr, und dann geht es schon in Richtung Weihnachten. Die Weihnachtskonzerte sind immer ein Highlight in unserem Kalender. Wir hoffen, dass alles gut läuft und alles seinen normalen Weg geht und es zu keinen weiteren Einschränkungen kommt. Die Pandemie hat alles durcheinandergebracht und man hat gesehen, wie schnell Dinge eintreten können, mit denen man nicht gerechnet hat. Trotzdem schaue ich positiv nach vorne und freue mich auf alles, was kommt. Wenn wir mit unseren Liedern die Leute weiterhin unterhalten können, dann kann man mehr als zufrieden sein“.

Andreas Breitkopf (Interview: Martina Mack)