Foto: Cristiana Capotondi (Hauptdarstellerin)

Eine Verfilmung mit aktuellem Bezug

„Chiara Lubich – Die Liebe besiegt alles“

Trient 1943: Die Stadt wird von den Alliierten bombardiert. Durch die Trümmer läuft die Lehrerin Chiara Lubich und bleibt vor einer unzerstörten Madonnenstatue stehen. Chiara erkennt, dass Gott das einzige Ideal ist, das noch Bestand hat. Sie fühlt sich berufen, sich ganz Gott zu weihen und ihr Leben in den Dienst der universellen Brüderlichkeit zu stellen. – „Chiara Lubich – Die Liebe besiegt alles“ ist ein italienischer Fernsehfilm, der zum 100. Geburtstag der Gründerin der weltweit agierenden Fokolar-Bewegung, produziert wurde. Aktuell ist der Film auf DVD erhältlich…

 

Universelle Brüderlichkeit als Voraussetzung für den Dialog zwischen Menschen und für die Ökumene – Das ist der Leitgedanke der Fokolar-Bewegung. In der von Regisseur Giacomo Campiotti produzierten Verfilmung „L’amore vince tutto“ (Die Liebe besiegt alles)“ wird das Leben und Wirken von Chiara Lubich dargestellt, die, trotz anfänglicher Widerstände, dennoch die Kraft hatte, die Fokolar-Bewegung ins Leben zu rufen und dadurch der Welt eine Initiative zu schenken, die eines deutlich macht: Nur gemeinsam können wir auf dieser Welt gut miteinander leben…

 

Wer war Chiara Lubich? – Wissenswertes zur Person & Wirken

 

„Chiara Lubich – Die Liebe besiegt alles“ spiegelt die wichtigste Phase des Lebens von Chiara Lubich wider und konzentriert sich auf die Jahre 1943 – 1946:  Aufgewachsen in einem Elternhaus, das durch ihre strenggläubige Mutter und den sozialistischen Vater, der ein glühender Antifaschist war, geprägt wird, verschreibt sich Chiara schon früh dem Glauben und fühlt sich von Gott auserwählt. 1943 gründet sie die Fokolar-Bewegung, eine christliche Gemeinschaft, die zunächst ausschließlich Frauen offensteht.

In einer Zeit, in der man, sowohl in der Gesellschaft als auch in der Kirche die Rolle der Frau stärken will, könnte man sagen, dass Chiara Lubich bereits sehr früh moderne Gedanken in die Tat umsetzen wollte.  Jedoch war das Augenmerk von Chiara Lubich in eine andere Richtung gerichtet: Ziele der Fokolar-Bewegung sind nämlich ein einfaches, gemeinschaftliches Leben im Dienst Gottes, aufopfernde Hilfe für notleidende Menschen und die unvoreingenommene Nächstenliebe als Voraussetzung für Dialog und Frieden zwischen den Menschen.

Daher kann man im Fug und Recht sagen: Chiara Lubich waren Werte wichtig, die wir oftmals in unserer Gesellschaft, in unserem gesellschaftlichen Leben, aber auch (leider) manchmal im kirchlichen Leben, vergessen haben und uns so wieder neu bewusstwerden müssen.

 

In den 1960er- Jahren wurde die Fokolar-Bewegung von der katholischen Kirche anerkennt und gelangte nach und nach zu weltweiter Verbreitung.

Andreas Breitkopf (PR-Referent & Journalist)