Ganz ehrlich: Wer hat beim Lesen der Überschrift gedacht: „Was schreibt der Typ für einen Quatsch! Der Sonntag ist zum Ausruhen da, zum Ausschlafen und zum Regenerieren“. Diese Einstellung ist durchaus legitim und korrekt, aber es gibt auch eine andere Weise, den Sonntag zu betrachten, nämlich als den „Ersten Tag der Woche“. Was es damit auf sich hat und was ich mit der Ausführung sagen möchte, wird im weiteren Verlauf deutlich. Also: Weiterlesen lohnt sich…
Um wirtschaftlichen Abläufen besser zu entsprechen, hat die Internationale Organisation für Standardisierung empfohlen, ab dem 1. Januar 1976 den Sonntag im wirtschaftlich-technischen Leben und damit im ganzen öffentlichen Bereich als letzten Tag der Woche zu betrachten. Der Deutsche Normenausschuss hat diese Empfehlung aufgegriffen und als DIN-Norm 1355 für Deutschland so eingeführt. Seither gilt der Sonntag als siebter und letzter Tag der Woche, als Teil des Wochenendes, an dem man von der Arbeit ausruht, um dann mit dem Montag die Arbeit der neuen Woche zu beginnen.Mit anderen Worten: Der Sonntag ist unter den Primat der Wirtschaftlichkeit und der Arbeitsleistung gefallen.
Die kirchliche Auffassung vom Sonntag – Der Tag des Herrn – Der Erste Tag der Woche
Obwohl – so mein Eindruck – sich die Kirche (besonders die römisch-katholische) immer mehr versucht, den Gesetzen der Gesellschaft bzw. des Staates unterzuordnen (s. Corona-Pandemie), gibt es in der Frage des Sonntags eine andere Ansicht, die (leider!) in Vergessenheit geraten ist: Man betrachtet nämlich den Sonntag als den „ersten Tag der Woche“. – Klingt im ersten Moment merkwürdig, oder? Was steckt dahinter? – In den Einschüben zum Sonntag heißt es während des Eucharistischen Hochgebets (hier: Zweites Hochgebet): „Ja, du bist heilig, großer Gott, Du bist der Quell aller Heiligkeit. Darum kommen wir vor Dein Angesicht und feiern in Gemeinschaft mit der ganzen Kirche den ersten Tag der Woche als den Tag, an dem Christus von den Toten auferstanden ist“. Unter diesem Gesichtspunkt fangen wir die Woche also nicht mit einem Arbeitstag an, sondern mit einem Feiertag. Das bedeutet: Noch bevor wir etwas geleistet haben, dürfen wir es uns erlauben, zu feiern. Sagt dies nicht einiges darüber, wie wir unser Mensch-Sein verstehen dürfen?
Lange Vorrede – prägnanter Inhalt: Was möchte ich mit diesem Intro sagen?
Unter Umständen hat sich manch ein Leser nun gefragt: „Was will er uns mit diesem Vergleich sagen?“ – Ganz einfach: Morgen beginnt ein neuer Monat (Juli) und mein ZIel ist es, anhand eines festen Konzepts mehr Social-Media Arbeit zu machen und informative Beiträge zu platzieren. Ich hoffe, es wird mir gelingen und diese werden Euch auch gefallen – Wenn ja, wäre dies eine Freude für mich…