Kann John Henry Newman ein Vorbild im Glauben sein?

„Apologia pro vita sua“ (‚Die Rechtfertigung für sein Leben‘), ist die Darstellung der religiösen Überzeugung, die John Henry Newman, den bekannten anglikanischen Theologen und Professor, nach Jahren intensiven Ringens und Betens zu dem Entschluss führte, zu. katholischen Glauben zu konvertieren -Die ursprüngliche Übersetzung des Werkes von Maria Knoepfler aus dem Jahr 1920/21, wurde von Gisela Geirhos dem heutigen Sprachgebrauch angepasst. – Das Buch kann über den Media Maria Verlag bezogen werden…

 

Kardinal Ratzinger, der spätere Papst Benedikt XVI., berichtete anlässlich des 100. Todestages von John Henry Newman im Jahr 1990 darüber, wann und auf welche Weise er erstmals mit der Gedankenwelt des englischen Kardinals in Berührung kam. Es war im Jahr 1946, als er, damals Seminarist in Freising, zusammen mit seinem Studienfreund Alfred Läpple, der seine vor dem Zweiten Weltkrieg begonnene Doktorarbeit über das ‚Gewissen‘ bei Henry Newman abschloss, sich näher mit dem Menschen John Henry Newman und seinen Äußerungen beschäftigte. – In „Apologia pro vita sua“ ist unter anderem ein Beitrag von Joseph Ratzinger, dem späteren Papst Benedikt XVI., zu finden.

 

Biografisches über John Henry Newman

John Henry Newman (1801-1890) war ein englischer Theologe, Schriftsteller und Kardinal. Er wurde am 21. Februar 1801 in London geboren und gilt als einer der bedeutendsten Denker des 19. Jahrhunderts. Newman wurde zunächst als anglikanischer Geistlicher ausgebildet und war eine Zeit lang Pfarrer in der Church of England. Während seiner Studienzeit in Oxford wurde er zu einem führenden Mitglied der Oxford-Bewegung, einer Gruppe von Theologen, die eine Rückbesinnung auf die katholische Tradition der anglikanischen Kirche forderten.

Im Laufe seines Lebens entwickelte Newman jedoch zunehmend katholische Überzeugungen und trat 1845 offiziell zur römisch-katholischen Kirche über. Dies führte zu erheblichen Kontroversen und Problemen für ihn, da er als englischer Geistlicher in der Öffentlichkeit sehr bekannt war. Newman schrieb eine Reihe einflussreicher Bücher und Essays über Theologie, Philosophie und Bildung. Zu seinen bekanntesten Werken gehören „Apologia Pro Vita Sua“ (Apologie für mein Leben), in der er seine religiösen Überzeugungen und seine Konversion zur katholischen Kirche erläutert, sowie „The Idea of a University“ (Die Idee einer Universität), in der er seine Vision einer ganzheitlichen Bildung darlegt.

Newman wurde 1879 zum Kardinal ernannt und war einer der einflussreichsten katholischen Denker und Schriftsteller des 19. Jahrhunderts. Er starb am 11. August 1890 in Birmingham, England. Im Jahr 2010 wurde er von Papst Benedikt XVI. heiliggesprochen. Sein Beitrag zur Theologie und zum Dialog zwischen den christlichen Konfessionen wird bis heute geschätzt und studiert.