„Den ersten Schritt macht Gott“

„Ab einem bestimmten Punkt war es genau diese Frage, die mir Angst gemacht hat. Möchte Gott, dass ich Priester werde?“ Diese Frage hat Rudolf Gehrig, Rom-Korrespondent bei CNA Deutschland und Mitarbeiter von EWTN-TV in der Jugend beschäftigt. Um für diesen Weg vielen Menschen eine Hilfe für die Suche nach der Berufung zu geben, führte er ein Interview mit Bischof Stefan Oster SDB aus Passau. Dieses kann man als Video bei EWTN finden. Gleichzeitig wurde es in Buchform veröffentlicht und ist im Verlag HERDER erhältlich. – Was denkt Rudolf Gehrig über Berufung? Blickt er vielleicht sogar mit Sorge auf die Zukunft der römisch-katholischen Kirche? – Dies und vieles mehr durfte ich in Form eines ZOOM-Interviews von ihm selbst erfahren. Das gesamte interview ist auf dem YouTube Kanal zu finden sowie als Link am Ende des Beitrags…

 

„Ich bin berufen, etwas zu tun oder zu sein, wofür kein anderer berufen ist. Ich habe einen Platz in Gottes Plan, auf Gottes Erde, den kein anderer hat. Ob ich reich bin oder arm, verachtet oder geehrt bei den Menschen, Gott kennt mich und ruft mich bei meinem Namen“. Dieser Ausspruch kommt von keinem Geringeren als dem englischen Kardinal John Henry Newman. Gerade in einer Zeit, in der die Berufungen zum priesterlichen Dienst als auch zum Ordensleben geringer werden, stellt sich für Gläubige die Frage: „Quo vadis, Christentum? -‚Wohin wird das führen, Christentum?‘ – Sicherlich gibt es Bereiche, für die man sich neue Konzepte und Änderungen überlegen kann, um diese zeitgemäßer erscheinen zu lassen: Wie kann man Menschen motivieren, sich stärker ehrenamtlich in der Pfarrgemeinde engagieren? Welche Formen der Glaubensvermittlung können entstehen, um die Gegenwart Jesu Christi spürbar werden zu lassen? – Diese und viele weiteren Überlegungen, die durch engagierte Laien vorangetrieben werden können, haben durchaus ihre Berechtigung. Bei der Berufung zum priesterlichen Dienst ist dies jedoch etwas anders, wie Bischof Stefan Oster feststellt: „Die Berufung zum priesterlichen Dienst ist eine Berufung, bei der man spürt: Der Herr legt seine Hand auf mich und zieht mich ganz an sich – mit einem Bild gesprochen. Er will nicht nur einen Ausschnitt meines Lebens, nicht nur bestimmte Stunden meines Tages, sonder das hat etwas mit ‚Er will mich ganz‘ zu tun“.

 

„Gott, was willst Du eigentlich von mir?“ – Die tägliche Frage von Rudolf Gehrig zu Beginn eines neuen Tages

Ein oft zitierte Aussage von Joseph Ratzinger / Benedikt XVI. auf die Frage, wie viele Wege es zu Gott gibt, lautet: „So viele, wie es Menschen gibt“. Das bedeutet: Jeder kann auf die je eigene Art und Weise zu Gott finden: Als gläubiger Laie, als Gemeindereferent oder Pastoralreferent, als Ordensmann / Ordensfrau oder als Priester am Altar des Herrn. Manchmal gestalten sich die Wege aber auch anders als geplant – dies kann ich durch mein eigenes Leben und den darin bislang gemachten Erfahrungen bestätigen. – Für Rudolf Gehrig, Journalist und Rom-Korrespondent bei CNA Deutschland, sowie TV-Moderator bei EWTN-TV und Kolumnist für DIE TAGESPOST und das VATICAN-Magazin, hatte Gott auch einen anderen Plan im Leben vorgesehen: Anstelle des Weges hin zum ‚Mitarbeiter im Weinberg des Herrn‘, als Priester, wie ihm viele bereits im Dienst befindlichen Priester empfohlen hatten, wählte er einen anderen, studierte Journalismus und seine Berufung darin, der Kirche in Form der ihm geschenkten Begabungen zu dienen: Durch Berichterstattung kirchlicher Veranstaltungen, Stellungnahmen zu kirchlichen Themen etc. – Warum er der Meinung ist, dass dies seine Berufung ist und welchen Weg er zurückgelegt hat, um zu dieser Erkenntnis zu gelangen – dies erörtert er in dem ausführlichen interview unterhalb dieses Textes…

 

ER ist da – ER geht mit – ER bleibt da

Wer Rudolf Gehrig in den soziale Netzwerken folgt, erlebt einen sehr kommunikativen Menschen: Seine Interview bei Live-Übertragungen von EWTN-TV sind sehr fundiert und stets voller Glaubensüberzeugung. Bei unserem ZOOM-Interview, welches wir am Gedenktag des Heiligen Josef (19.03.) aufgezeichnet haben, wurde mir dies ebenfalls bestätigt: Rudolf Gehrig hat im Journalismus nicht nur seine Berufung gefunden, sondern hat von Gott die Gabe erhalten, seine persönliche Glaubensüberzeugung klar und strukturiert zu vermitteln und dem Gegenüber so die Möglichkeit zu geben, die Worte zu reflektieren und für sich selbst im Alltag zu überdenken. – Warum man den Eindruck haben kann, dass z.B. eine Berufung zum Karthäusermönch nicht das Richtige für Rudolf Gehrig wäre, erfahrt ihr im Videointerview…

 

Das gesamte Interview gibt es HIER:

https://youtu.be/h-aloXMiz8Y

 

Das Buch „Den ersten Schritt macht Gott“ kann man HIER erwerben:  „Den ersten Schritt macht Gott“ I HERDER-Verlag