Bessere Versorgung, schnellere Termine

von | Juni 2, 2025 | Allgemein

Warum ein verbindliches Primärarztsystem Sinn macht

Hausärzte als Lotsen im Gesundheitswesen

Die künftige Regierung plant ein verbindliches Primärarztsystem – mit freier Arztwahl, aber klarer Struktur. Haus- und Kinderärzte sollen dabei eine zentrale Rolle einnehmen: Sie werden zur ersten Anlaufstelle und koordinieren die weitere Behandlung. Ausnahmen gelten nur für die Augenheilkunde und Gynäkologie. Ziel ist eine bessere Steuerung der medizinischen Versorgung und eine spürbar schnellere Terminvergabe bei Fachärzten.

Mehr Planbarkeit, weniger Frust für Patienten

Patientinnen und Patienten mit schweren chronischen Erkrankungen sollen durch Lösungen wie Jahresüberweisungen oder die Einbindung eines Fachinternisten als „Primärarzt“ entlastet werden. Über die zentrale Rufnummer 116 117 oder direkt durch die Primärärztin bzw. den Primärarzt wird der Bedarf an einem Facharzttermin festgestellt – und es wird ein verbindlicher Zeitrahmen (Termingarantie) gesetzt. Wenn die Kassenärztliche Vereinigung (KV) keinen Termin vermittelt, dürfen Betroffene sich ambulant im Krankenhaus behandeln lassen.

Digitaler Fortschritt: Telemedizin und Ersteinschätzung

Eine flächendeckende digitale Ersteinschätzung wird ebenso etabliert wie telemedizinische Angebote. Das soll gerade im ländlichen Raum Versorgungslücken schließen und Wartezeiten reduzieren.

Ein Kommentar von Andreas Breitkopf

Als freiberuflicher Journalist mit Pflegeerfahrung sehe ich diesen Schritt als überfällig an. Ich kenne aus nächster Nähe, wie mühsam es sein kann, dringend benötigte Facharzttermine zu bekommen – und wie sehr Betroffene darunter leiden. Das geplante Primärarztsystem bringt Struktur ins Chaos, stärkt die Rolle der Hausärzte und schützt Patientinnen und Patienten vor vermeidbarem Terminfrust.

Ich hoffe, dass die Umsetzung in der Praxis reibungslos gelingt – mit gut ausgestatteten Hausarztpraxen, funktionierenden IT-Strukturen und einer echten Termingarantie. Wenn dieses System ernsthaft umgesetzt wird, könnte es ein echter Fortschritt für unser Gesundheitswesen sein.


Andreas Breitkopf

Andreas Breitkopf

freiberuflicher Journalist & PR-Referent

Andreas Breitkopf ist freiberuflicher Journalist und PR-Referent mit einer Leidenschaft für gut recherchierte Inhalte und klare Kommunikation. Mit seiner langjährigen Erfahrung in der Medienbranche bringt er komplexe Themen auf den Punkt und gibt seinen Lesern hilfreiche Einblicke sowie praxisnahe Tipps. Als Vollzeitpfleger seiner Mutter meistert Andreas zudem den Spagat zwischen Familie und Beruf, was ihm eine besondere Perspektive auf die Herausforderungen des Lebens gibt.

Wenn Sie mehr über seine Arbeit erfahren möchten, folgen Sie ihm auf Social-Media oder nehmen Sie Kontakt auf unter kontakt@andreas-breitkopf.de

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